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Achtung: Codes im Praktikumszeugnis.

Achtung: Codes im Praktikumszeugnis.

Was muss in einem Praktikumszeugnis stehen und was bedeuten die Formulierungen? So müssen Inhalt und Aufbau der Bewertung nach deinem Praktikum aussehen und so schreibst du dein Zeugnis im Notfall selbst.

Erklärung zum Praktikumszeugnis.

Das Praktikumszeugnis, auch Praktikumsbeurteilung genannt, wird Praktikant:innen* nach Abschluss deines Praktikums vom Unternehmen ausgestellt. Ein Praktikumszeugnis ist zum einen dazu da, den Umfang und die Art und Weise deiner Tätigkeit im Praktikum nachzuweisen. Bei einem qualifizierten Praktikumszeugnis werden außerdem deine geleistete Arbeit sowie dein persönliches Verhalten im Praktikum beurteilt. Für dich bietet es außerdem einen Nachweis für zukünftige Bewerbungen. 

Einfaches Praktikumszeugnis Qualifiziertes Praktikumszeugnis
Name des Praktikanten Name des Praktikanten
Arbeitsort & Position Arbeitsort & Position
Dauer des Praktikums Dauer des Praktikums
Ausgeführte Tätigkeiten Ausgeführte Tätigkeiten
Leistungsbeurteilung:
- Bewertung der Arbeitsbereitschaft
- Beurteilung der Arbeitsweise
- Einschätzung der Fachkompetenz
- Besondere Aufgaben und Erfolge
Verhaltensbeurteilung:
- Bewertung des Sozialverhaltens
- Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen, Kunden
- Einschätzung möglicher Führungskompetenzen
Schlussformel & Zukunftswünsche
 Ort, Datum, (elektronische) Unterschrift Ort, Datum, handschriftliche Unterschrift

Versuche stets, ein qualifiziertes Praktikumszeugnis von deinem Arbeitgeber zu erhalten, denn das vermittelt einfach einen besseren Eindruck von dir als Arbeitnehmer.

Daneben gibt es noch die Praktikumsbescheinigung und den Praktikumsnachweis, welche ausschließlich Angaben zu Art und Dauer der Tätigkeit beinhaltet. Dieses wird oftmals von deiner Schule oder Universität verlangt, wenn du ein Schülerpraktikum oder ein Pflichtpraktikum im Rahmen deiner Ausbildung absolvierst.

Wenn du noch ganz am Anfang deiner Planung stehst und überhaupt nicht weißt, was für ein Praktikum du überhaupt machen möchtest, findest du hier freie Praktikumsplätze nach Branchen sortiert. Außerdem hilft dir der Karriere-Check, herauszufinden, welches Praktikum das richtige für dich ist.

BELIEBTESTE BRANCHEN PRAKTIKUMSSTELLEN KARRIERE-CHECK
Bankwesen Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Bauingenieurwesen Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Business Development Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Consulting Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Controlling Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Einkauf Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Finanzen Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Immobilien Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Ingenieur Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
IT Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Kommunikation Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Logistik und Transport Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Management Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Marketing Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Maschinenbau Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Mathematik Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Naturwissenschaften Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Online Marketing Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Personal Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Gesundheit Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Projektmanagement Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Public Relations Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Recht und Jura Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Supply Chain Management Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Versicherung Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Vertrieb Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen
Wirtschaft Zu den Praktikumsplätzen Karriere-Check machen

Dein rechtlicher Anspruch auf ein Praktikumszeugnis.

Laut § 109 Gewerbeordnung (GewO) gelten für Arbeitnehmer folgende Rechte:

(1) Der Arbeitnehmer hat bei Beendigung eines Arbeitsverhältnisses Anspruch auf ein schriftliches Zeugnis. Das Zeugnis muss mindestens Angaben zu Art und Dauer der Tätigkeit (einfaches Zeugnis) enthalten. Der Arbeitnehmer kann verlangen, dass sich die Angaben darüber hinaus auf Leistung und Verhalten im Arbeitsverhältnis (qualifiziertes Zeugnis) erstrecken.
(2) Das Zeugnis muss klar und verständlich formuliert sein. Es darf keine Merkmale oder Formulierungen enthalten, die den Zweck haben, eine andere als aus der äußeren Form oder aus dem Wortlaut ersichtliche Aussage über den Arbeitnehmer zu treffen.
(3) Die Erteilung des Zeugnisses in elektronischer Form ist ausgeschlossen.

Da du auch als Praktikant im Rahmen eines freiwilligen Praktikums in die Kategorie Arbeitnehmer fällst, hast du nach Beendigung deines Praktikums Anspruch auf ein Arbeitszeugnis.

Eine kleine Einschränkung gibt es also: Ausgenommen sind nämlich Pflichtpraktika im Studium und verpflichtende Schülerpraktika, da diese feste Teile deiner Ausbildung sind. Außerhalb eines Pflichtpraktikums hast du demnach keinen rechtlichen Anspruch auf ein Praktikumszeugnis, aber frage unbedingt immer bei deinem Arbeitgeber nach, denn ein Zeugnis kannst du für die Zukunft gut gebrauchen.

Beachte!

Das Praktikumszeugnis muss immer erst geschrieben werden, wenn der Arbeitnehmer, also du als Praktikant, es verlangt. Sollte dein Arbeitgeber dir dein Zeugnis nicht automatisch aushändigen – vorausgesetzt, es steht dir auch rechtlich zu – kannst du dieses schriftlich einfordern.

Erfahre hier, mit welchen Praktikumszeugnis du in deiner Wunschbranche die beste Chance hast:

Aufbau eines Praktikumszeugnisses.

Praktikumszeugnis

Folgende Angaben sind Bestandteil einer Praktikumsbeurteilung:

  • Überschrift

  • Datum des Ausstellungszeitpunktes

  • Name und Geburtsdatum des Praktikanten

  • Praktikumszeitraum

  • Tätigkeitsbereich: Hierbei sollten ausschließlich qualifizierte Tätigkeiten deines Praktikums aufgeführt werden und keine alltäglichen, kleineren Hilfsarbeiten wie Kaffee kochen

  • Beurteilung der Kompetenz, wie z. B. soziales Verhalten gegenüber Kollegen, Auffassungsgabe etc.

  • Bewertung der Leistungen: Diese ist vergleichbar mit einer Schulnote und somit das wichtigste Element der Praktikumsbeurteilung

  • Zum Abschluss dankt der Arbeitgeber für die geleistete Arbeit und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute

  • Datum und Unterschrift des Praktikumsgebers

Praktikumszeugnis Vorlage – Note: Sehr gut.

Praktikumszeugnis Vorlage

Inhalt der Praktikumsbeurteilung.

Neben der allgemeinen Bewertung deiner Leistung erfolgt im Praktikumszeugnis auch eine Einschätzung deiner fachlichen Qualifikation sowie deiner Soft Skills und deines Verhaltens gegenüber Kollegen und Vorgesetzten. 

Aufgabenbeschreibung. 

Dein Einsatzbereich umfasst die Abteilung, in der du als Praktikant tätig warst, sowie dein Aufgabengebiet. Hier geht es darum, aufzuzählen, an welchen Projekten du mitgearbeitet hast und was dein Tagesgeschäft war. Dabei sollten die wichtigsten Tätigkeiten zuerst und deine Routineaufgaben zuletzt genannt werden.
Ob in diesem Bereich mit Bulletpoints oder Fließtext gearbeitet wird, spielt dabei keine Rolle, aber achte darauf, dass auch die Bulletpoints aus ausformulierten Sätzen bestehen.

Leistungsbeurteilung.

Die allgemeine Auflistung der Tätigkeiten allein reicht jedoch nicht aus, um einen umfassenden Einblick in die Fertig- und Fähigkeiten des Praktikanten zu geben. Deshalb werden gute Arbeitgeber im Praktikumszeugnis ebenso deine fachlichen und persönlichen Kompetenzen erwähnen und einschätzen.
Dazu gehören folgende Eigenschaften:

  • (praktisches) Fachwissen
  • Arbeitsweise und -effizienz
  • Auffassungsgabe
  • Sozialverhalten und Teamfähigkeit
  • Zuverlässigkeit
  • Belastbarkeit
  • Selbstständigkeit
  • Flexibilität
  • Engagement

Insbesondere sollte eine Beschreibung fachspezifischer Fähigkeiten in deiner Beurteilung aufgeführt werden. Als Praktikant im Vertrieb wäre das zum Beispiel der Umgang mit Kunden, im Bereich Informatik eher die Kenntnis verschiedener Programmiersprachen und Programme.

Schlussformel.

Am Schluss bedankt sich das Unternehmen für deine geleistete Arbeit und wünscht dir viel Erfolg für deine berufliche Zukunft sowie deinen persönlichen Lebensweg. Vorab ein Hinweis auf die Geheimcodes: Fehlen zum Beispiel der Dank und die besten Wünsche, heißt das, dass du in der Firma nicht vermisst wirst.

Bei einer Festanstellung kommt in einem Arbeitszeugnis kommt auch noch die Beendigungsformel, in der versteckte Infos darauf sein können, ob der Mitarbeiter entlassen, auf eigenen Wunsch oder durch einen Aufhebungsvertrag aus dem Unternehmen ausgeschieden ist. Beim Praktikumszeugnis entfällt das meistens, weil Anfangs- und Enddatum bereits im Vorfeld feststanden.

Wirst du übernommen, sollte auch das in deinem Zeugnis erwähnt werden, da sich das für eine spätere Bewerbung gut macht.

Übrigens

Ein Praktikum ist zwar meist zeitlich fest geregelt, aber generell muss über den Grund deines Ausscheidens aus einem Betrieb im Arbeitszeugnis nichts stehen. Du kannst sogar verlangen, dass dieser Absatz aus deinem Arbeitszeugnis gestrichen wird.

Die Sprache im Praktikumszeugnis verstehen.

Üblicherweise sind Arbeitszeugnisse in einer Art kodierten Sprache verfasst. Das heißt, sie enthalten durch Geheimcodes mehr Infos, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Diese spezielle Zeugnissprache dient dazu, eindeutig negative Aussagen zu vermeiden und gleichzeitig aussagekräftige Bewertungen vorzunehmen.

Die allgemeine Einschätzung deiner Leistungen erfolgt auch im Praktikumszeugnis zumeist nach dieser gängigen Skala. 

FORMEL BEWERTUNG
stets zu unserer vollsten Zufriedenheit sehr gut (Note 1)
stets zu unserer vollen Zufriedenheit gut (Note 2)
zu unserer vollen Zufriedenheit befriedigend (Note 3)
stets zu unserer Zufriedenheit ausreichend (Note 4)
zu unserer Zufriedenheit mangelhaft (Note 5)
im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit ungenügend (Note 6)
! TIPP

Eine gute Beurteilung des Praktikums erkennt man zudem daran, dass dein Zeugnis keine passiven Formulierungen, wie „wurde betraut“ enthält. Aktive Formulierungen wie „er realisierte“ oder „sie übernahm“ sind positiver behaftet. Damit werden deine Eigenständigkeit und dein Engagement als Praktikant unterstrichen.

Zeugnissprache: Das sind versteckte Formulierungen im Praktikumszeugnis.

Nach der Gewerbeordnung muss ein (qualifiziertes) Arbeitszeugnis, und folglich auch dein Praktikumszeugnis, zwingend zwei Bedingungen erfüllen:

Das Zeugnis muss wahr sein.

Du hast demnach ein Recht darauf, dass dein Zeugnis wahr und fehlerfrei ist. Das betrifft inhaltliche Fehler genauso wie Rechtschreibfehler. Prüfe also in deinem Praktikumszeugnis ganz genau, ob alle Daten stimmen. Wenn es Fehler enthält, solltest du um Korrektur bitten.

Das Zeugnis muss wohlwollend sein.

Für das Arbeitszeugnis besteht die sogenannte „Wohlwollenspflicht“, die besagt, dass dein Zeugnis positiv formuliert sein muss, damit dein ehemaliger Arbeitgeber dir keine Steine in den Weg legen kann. Das ist vielleicht im Rahmen eines Praktikums noch nicht so relevant, könnte aber im späteren Berufsleben wichtig werden – wenn der Ex-Chef zum Beispiel verhindern will, dass du bei einem Konkurrenzunternehmen anfängst und Infos mitnimmst.

Das hat zur Folge, dass in Arbeitszeugnissen teilweise Codes benutzt werden, um negative Eigenschaften auf den ersten Blick recht positiv aussehen zu lassen. Im folgenden kommen einige versteckte Formulierungen fürs Praktikumszeugnis und ihre tatsächlichen Bedeutungen.

Versteckte Formulierungen

Zeugnissprache DAS IST WIRKLICH GEMEINT
„Herr X war ein anspruchsvoller und kritischer Mitarbeiter.“ Herr X konzentrierte sich nur auf das Aufspüren von Problemen, nicht aber auf deren Lösung.
„Mit seiner Pünktlichkeit war Frau X ein gutes Beispiel.“ Zwar war Frau X pünktlich, aber ihre Arbeitsleistung überzeugte nicht.
„Herr X machte sich mit großem Fleiß und Interesse an die ihr übertragenen Aufgaben.“ Zwar war Herr X fleißig und interessiert, aber Erfolg hatte er nicht.
„Frau X arbeitete sehr genau und erledigte ihre Aufgaben immer ordnungsgemäß.“ Frau X zeigte keine Eigeninitiative.
„Herr X erledigte alle Aufgaben in seinem und im Interesse des Unternehmens.“ Herr X hat sich auf Kosten des Unternehmens bereichert.
„Frau X war tüchtig und in der Lage, ihre Meinung zu vertreten.“ Frau X war zwar ehrgeizig, aber dabei nicht kritikfähig.
„Herr X übertrug seine Aufgaben stets erfolgreich an Kollegen.“ Herr X beschränkte sich auf das Delegieren und arbeitete kaum selbst.
„Ihren Mitarbeitern gegenüber war Frau X stets verständnisvoll.“ Es mangelte Frau X an Durchsetzungsvermögen und Autorität.
„Auch außerhalb seines Fachgebietes war Herr X ein gesuchter Gesprächspartner.“ Herr X führte während seiner Arbeitszeit lange Privatgespräche.
„Sein Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten war stets vorbildlich.“ Es gab Schwierigkeiten mit ihm und seinen Vorgesetzten. (Die Vorgesetzten werden erst nach den Kollegen erwähnt.)
„Frau X neigte zur Geselligkeit und trug somit zu einer Verbesserung des Betriebsklimas bei.“ Frau X ist zwar aufgeschlossen, aber übertreibt dabei und trinkt auch mal einen über den Durst.
„Wir trennen uns einvernehmlich/Herr X scheidet in beiderseitigem Einvernehmen aus unserem Unternehmen aus.“ Herr X wurde gekündigt. (Nur durch den Zusatz „im besten beiderseitigem Einvernehmen“ ist der Aufhebungsvertrag gemeint.)
„Wir wünschen ihm alles Gute und Erfolg.“ Herr X hatte keinen Erfolg im Unternehmen. (Es fehlt das Wörtchen „viel“ vor „Erfolg“.)

Was darf nicht ins Arbeitszeugnis hinein?

Einige Informationen dürfen laut Allgemeinem Gleichstellungsgesetz (AGG) einfach nicht in einem Arbeitszeugnis, und somit auch deinem Praktikumszeugnis, stehen – selbst, wenn sie diskret formuliert wurden. Konkret heißt das, dass dein Arbeitszeugnis niemals persönliche Infos, beispielsweise Hinweise auf deine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion, Partei oder Ethnie liefern darf. Auch Informationen über deinen Gesundheitszustand haben hier nichts verloren. Ebenso darf die Mitgliedschaft in einem Betriebsrat oder einer Gewerkschaft dort keine Erwähnung finden. Wettbewerbsverbote oder auch die Teilnahme an Streiks sind ebenfalls tabu. Zuletzt ist das Aufführen von Straftaten, die nichts mit deiner Stelle als Praktikant zu tun haben, im Praktikumszeugnis nicht gestattet.

Das kannst du tun, wenn du mit deinem Praktikumszeugnis unzufrieden bist.

Generell gilt: Das Praktikumszeugnis dient als Nachweis der eigenen Kompetenzen, Erfahrung und Leistungen und soll dich bei deinen weiteren Bewerbungen unterstützen. Vielleicht hört sich dein Zeugnis zuerst sehr gut an. Nachdem du nun aber die Formulierungen kennst, merkst du, dass du teilweise schlecht bewertet wurdest. Gerade bei deinem ersten oder einem längeren Praktikum solltest du unbedingt nachhaken, wenn du mit der Einschätzung durch deinen Arbeitgeber nicht zufrieden bist.

Zunächst solltest du das Gespräch suchen mit demjenigen, der dein Zeugnis unterschrieben und dich damit bewertet hat. Hast du das Gefühl, du stößt auf taube Ohren, kannst du als nächstes auf die Personalabteilung zugehen. Wichtig ist, dass du dir im Vorfeld gezielt die Stellen in deinem Praktikumszeugnis raussuchst, die du geändert haben möchtest. Überlege dir auch Argumente, die deine guten Leistungen begründen.

Sollte dein Betrieb keine Korrektur vornehmen wollen, bleibt dir noch der Rechtsweg: Hier kannst du dann das Arbeitsgericht einschalten.

7 Tipps, wie du dein Praktikumszeugnis selbst schreibst.

Einige Arbeitgeber lassen sich Stichpunkte zu den jeweiligen Aufgaben im Praktikum zukommen. 

Eher selten formulieren Praktikanten ihr Abschlusszeugnis vollständig selbst. Sollte das dennoch einmal verlangt werden, kannst du mit dieser Checkliste deine eigene Bewertung selbstständig erstellen:

  1. Scheue dich nicht davor, dich selbst möglichst positiv zu bewerten. In diesem Fall stinkt Eigenlob nicht! Schließlich wirbst du mit deinem Praktikantenzeugnis für deine Leistung und Fähigkeiten.

  2. Schreibe dir im Vorfeld Stichpunkte auf, was du in deinem Praktikum gemacht hast und welche Aufgaben du hattest.

  3. Überlege dir, welche persönlichen Eigenschaften du für dich wichtig findest, damit du diese auch wirklich erwähnst. 

  4. Frage nach (anonymisierten) Zeugnissen von ehemaligen Praktikanten als Muster, damit du zum Beispiel die Beschreibung des Unternehmens oder die Formulierung der dir übertragenen Aufgaben übernehmen kannst. 

  5. Halte dich bei der Bewertung deiner Aufgabe an die oben genannten Formulierungsrichtlinien. Damit klingt das Zeugnis zwar sehr hochgestochen, entspricht aber schlicht den Noten.  

  6. Bleibe authentisch. Ein reines Einser-Zeugnis wird dir niemand abnehmen bzw. auch dein Arbeitgeber eher nicht unterschreiben. Überlege, bei welchen Aufgaben/Eigenschaften du dich noch verbessern kannst.

  7. Lass deine selbstverfasste Beurteilung noch einmal von jemandem Korrektur lesen. Damit vermeidest du nicht nur Rechtschreibfehler, sondern erhältst auch eine ehrliche Einschätzung.

Genug der Theorie? Starte jetzt ins Praktikum!

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