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Tipps für den Einstellungstest bei Polizei und Feuerwehr.

Tipps für den Einstellungstest bei Polizei und Feuerwehr.

So übersteht man den Einstellungstest bei Polizei oder Feuerwehr mit Bravour und startet erfolgreich in die Ausbildung

Ausbildung bei Polizei oder Feuerwehr: Erfolgreich durch den Einstellungstest.

„Nach dem Schulabschluss kommt eine Ausbildung in meinem Wunschberuf“. Das ist oft leichter gesagt als getan. Die Anforderungen für viele Ausbildungsberufe sind hoch, die Durchfallquoten der Einstellungstests alarmierend. Wir geben dir Tipps, damit du die Bewerbung und den Eignungstest bei Feuerwehr und Polizei erfolgreich bestehst.

In Deutschland blieben im Jahr 2013 rund 33.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Neben dem Handwerk, suchen auch Polizei und Feuerwehr händeringend nach Nachwuchskräften. Das Problem: die meisten Bewerber scheitern an den scheinbar unüberwindbaren Hürden der Eignungsprüfungen und Einstellungstests. In Berlin konnte 2013 zum Beispiel nur jeder 15. Bewerber bei der Polizei eingestellt werden. Die Berufsfeuerwehr besetzte, unter anderem aus Mangel an qualifiziertem Nachwuchs, nur 41 von 60 Stellen.

Auch wenn du den Test beim ersten Mal nicht schaffst, solltest du nicht gleich aufgeben, sondern dranbleiben, aus deinen Fehlern lernen und das nächste Mal eine gute Performance aufs Parkett zaubern. Damit du in der Zwischenzeit nicht am finanziellen Hungertuch nagst, kannst du dich mit verschiedenen Praktika über Wasser halten, die auch für deine spätere Laufbahn nützlich sein können. Eine Übersicht über die monatliche Vergütung in verschiedenen Branchen findest du hier:

Laufbahnen bei Polizei und Feuerwehr.

Insgesamt lassen sich die Dienste sowohl bei der Feuerwehr als auch bei der Polizei in den mittleren Dienst, den gehobenen Dienst und den höheren Dienst unterscheiden. Innerhalb der Abteilungen können Polizeibeamte und Berufsfeuerwehrangestellte unterschiedliche Dienstgrade, wie z.B. der Polizeimeister im mittleren Dienst oder der Brandinspektor im gehobenen Dienst, innehaben. Je nach angestrebter Karrierelaufbahn muss man verschiedene Zugangsvoraussetzungen mitbringen.

Die Zugangsvoraussetzungen.

Die Zugangsvoraussetzungen sind von Bundesland zu Bundesland verschieden. Für den Eintritt in den mittleren Dienst in Berlin ist z.B. eine abgeschlossene Schul- und Berufsausbildung notwendig, die im besten Fall auch im Zusammenhang mit deinem zukünftigen Berufsfeld steht. Du musst also schon eine Lehre, am besten eine technische oder handwerkliche, erfolgreich beendet haben, um dich überhaupt erfolgreich für eine Ausbildung im mittleren Dienst bei Polizei und Feuerwehr bewerben zu können. Daneben solltest du körperliche Fitness und Teamgeist mitbringen, wenn du deine Mitbewerber ausstechen willst. Auch deine Körpergröße und dein Alter spielen je nach Dienstgrad eine wichtige Rolle. In Berlin musst du beispielsweise mindestens 1.65m groß und unter 30 Jahre alt sein, dann hast du die physischen Voraussetzungen für eine Feuerwehrausbildung schon einmal erfüllt.

Auch bei der Polizei gelten − je nach Bundesland und gewünschtem Ausbildungsgang − verschiedene Zugangskriterien. In Niedersachen gehören dazu u.a.:

  • sechs Jahre Englischunterricht bzw. ein Zertifikat über eine abgelegte Prüfung gemäß dem gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen, Level B1

  • keine gerichtliche Vorstrafe

  • am Tag der Einstellung sollte das Höchstalter von 31 Jahren nicht überschritten sein

  • die Körpergröße beträgt mindestens 1,63m (Bewerberinnen) bzw. 1,68m (Bewerber); im Einzelfall kann man bis zu 4 cm darunter liegen

  • körperliche Gesundheit und Fitness.

Alles in allem ist es wichtig, sich vor der Ausbildung über die genauen Zugangsvoraussetzungen zu informieren. Dabei hast du auch gleich die Möglichkeit, erste Kontakte aufzubauen.

Die Bewerbung: schriftlich oder online?

Bevor man die Gelegenheit bekommt, seine körperlichen und geistigen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, muss man sich mit der Frage auseinandersetzen, welche Informationen in die Bewerbung gehören und auf welchem Weg sie versandt werden. In vielen Bundesländern und Städten stellen Feuerwehr- und Polizeidienste Online-Bewerbungsportale zur Verfügung, die zum einen eine schnelle Registrierung der Daten ermöglichen. Zum anderen ist es für die Bewerber eine kostengünstige Alternative zur schriftlichen Bewerbung. Aber Vorsicht ist geboten: Auch Bewerbungen über Online-Portale sollten sorgfältig ausgefüllt und die nötigen Dokumente, wie Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse zum Hochladen bereitgehalten werden. Denn letztendlich gilt es auch hier, deinen zukünftigen Arbeitgeber von dir zu überzeugen.

Der Eignungstest – dein Allgemeinwissen auf dem Prüfstand.

Bevor du auf sportliche Leistungen geprüft wirst, ist dein Allgemeinwissen in verschiedenen schriftlichen & mündlichen Tests gefordert. Allgemeine Fragen beziehen sich u.a. auf Bereiche der Geographie, Naturwissenschaften, Politik, Deutsch und Mathematik. Es geht dort vor allem darum, Multiple Choice Tests zu bestehen, Aufsätze richtig zu schreiben und Rechenaufgaben in kürzester Zeit zu lösen. Was bei diesen Aufgaben noch recht gut geübt werden kann, gestaltet sich in den Konzentrations- und Gedächtnisübungen schon schwieriger. Hier heißt es: Zahlenreihen ergänzen, Begründungen finden oder Grafiken analysieren. Bei allen Aufgaben zählt Schnelligkeit, die du vor allem durch ausreichendes Üben erreichen kannst.

Persönlichkeit zeigen im Assessment Center.

Eine weitere Hürde zur Ausbildung als Polizist oder Feuerwehrmann/-frau bildet das sogenannte Assessment Center (AC). Hier kommt es vor allem auf deine Persönlichkeit an. Den Ausbildern hilft das AC, mehr über dein Verhalten in Grenzsituationen und im Umgang mit anderen zu erfahren. In Gruppendiskussionen kannst du deinen Teamgeist unter Beweis stellen und in Rollenspielen überzeugend Standpunkte klarmachen sowie Kompromisse erarbeiten. Zum Ablauf des Assessment Centers kannst du dich am besten vorab telefonisch bei deinem Ausbilder informieren.

Die sportliche Leistung.

Schnelligkeit, Kraft, Beweglichkeit, Koordinationsvermögen. Das sind nur einige der Faktoren, die Polizisten und Feuerwehrleute für ihre Ausbildung mitbringen müssen. Glücklicherweise bekommt man in der Regel nach der Bewerbung die nötigen Informationen zur Vorbereitung auf den Sporttest. Darin enthalten sind u.a. Sprinttests, Konditionstests, Hindernisparcours und Kraftübungen. Dabei zählt aber nicht nur das Bestehen der einzelnen Übungen, sondern auch die Schnelligkeit. Deshalb ist es ratsam, so zeitig und koordiniert wie möglich mit dem Vorbereitungstraining zu beginnen. Trainiere am besten nicht allein. Das erhöht die Motivation und du hast immer einen Partner, der deine Leistungen überprüfen kann.

Gewusst wie – die richtige Vorbereitung.

Eine gute Möglichkeit zur Vorbereitung in allen Teilbereichen findest du auch in Ratgebern und Büchern. Hilfreiche Testübungen bietet dir z.B. das Buch „Testtraining Polizei & Feuerwehr“ von Jürgen Hesse und Hans Christian Schrader aus dem Stark Verlag. Es informiert über gängige Prüfverfahren für die verschiedenen Berufe der Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr und Justiz.

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